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Ich wusste nicht, um was es sich hier handelte. Denn wenn ich es gewusst hätte, hätte ich nicht erlaubt, dass man Hand an das alte Gebäude legt. Ihr habt getan, was möglich war, etwas erbaut, was es andernorts schon gibt, und dafür habt ihr etwas zerstört, was einmalig in der Welt war.
Dieser Ausspruch wird Karl V zugeschrieben. Nach der Reconquista wurde die Mezquita in Cordoba zum Teil in eine Kathedrale umgebaut. Bilder von christlichen und maurischen Bauteilen nebeneinander fand ich faszinierend, und somit war Andalusien schon lange auf meiner Bucket List.
Anfang Januar hatte ich den dringenden Wunsch nach Sonne und Wärme. Ein Ziel in der Nähe, kein langer Flug, aber viel zu sehen. Daraus wurde ein ehrgeiziger, oder auch sportlicher, Ausflug, drei Städte in vier Tagen: Andalusien!
Mit dem Flieger nach Malaga. Von dort, mit der fantastischen Bus-Infrastruktur, nach Granada. Am nächsten Tag hatte ich eine Führung in der Alhambra gebucht, einmal rund durch die ganze Anlage. Unsere Führerin, Anna, ein absoluter Profi mit viel Hintergrundwissen und viel Humor, hat diese drei Stunden zu einem grandiosen Erlebnis gemacht.
So sehenswert, so schön. Und – mein Ausflug fand im Februar statt – relativ wenig Menschen unterwegs. Die Luft war unglaublich klar, und der Blick über Granada fast unendlich.
Am nächsten Tag bin ich, wieder mit dem Bus, nach Cordoba gefahren. Allein die Fahrt durch die andalusische Landschaft war ein Traum. In Cordoba war mein erstes Ziel die Mezquita Kathedrale. Die Eindrücke der ersten Minuten waren unglaublich: Diese Schönheit, diese Ruhe, diese kühle und meditative Atmosphäre…..unendlich beeindruckend! Und dann steht man auf einmal in einer christlichen Kathedrale. Der Gegensatz ist unglaublich, und ich bin geneigt, Karl V zuzustimmen.
Aber nicht nur die Mezquita, auch Cordoba selbst ist einen Besuch wert. Die kleinen Gässchen führen durch liebevoll gepflegte Viertel.
Der vorletzte Tag brachte mich zurück nach Malaga. Dieses mal mit dem Zug, denn Cordoba liegt an der Schnellbahntrasse von Madrid nach Malaga. Ein langer Spaziergang durch die Stadt und die Einkaufsviertel führte mich an den Hafen.
Insgesamt ein kurzer und wunderschöner Ausflug 🙂 {:}{:en}
You have destroyed something unique to build something commonplace.
This saying is attributed to Charles V. Following the reconquista the Mezquita in Cordoba was partly converted into a cathedral. I have always found the pictures of christian and moorish components side by side intriguing, and so Andalusia has been on my bucket list for a long time.
At the beginning of January I had an urgent desire for sun and warmth. So it finally was an ambitious and even athletc trip, visiting three cities in four days: Andalusia!
By plane to Malaga. From there – with the fantastic bus infrastructure – to Granada. The next day I had booked a tour in the Alhambra, once around the whole area. Our guide, Anna, an absolute professional with a lot of background knowledge and a great sense of humor, made these three hours a wonderful experience.
So very much worth seeing, so beautiful. And – my trip took place in February – relatively few people on the way. The air was incredibly clear, and the view over Granada almost infinite.
The next day I went to Cordoba, again by bus. The drive through the Andalusian countryside was a dream. In Cordoba my first destination was the Mezquita Cathedral. The impressions of the first few minutes were incredible: so beautiful, so calm, this incredible cool and meditative atmosphere … … infinitely impressive! Turning around a corner you suddenly find yourself in a christian cathedral. The contrast is incredible and I am inclined to agree with Karl V.
But not only the Mezquita, Cordoba itself is worth a visit. The small streets lead through lovingly maintained quarters.
The next day brought me back to Malaga. This time by train, because Cordoba is right on the railway line from Madrid to Malaga. A long walk through the city and the shopping district took me to the harbor.
Overall, a rather short but beautiful trip.
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